Ketchup

Ha! Der 21. August scheint ein guter Tag zu sein, um Tomatenketchup zu kochen! 😀 Ihr fragt euch warum? Im letzten Jahr habe ich auch am 21. August gekocht und mein Rezept mit euch geteilt – was für ein schöner Zufall!

Es ist wieder Tomatenzeit – wir haben darauf gewartet, denn der selbstgemachte Ketchup vom letzten Jahr hat nur 10 Monate gereicht. So sieht es in diesem Jahr in meinem Garten aus – im Reich der Tomaten. 🙂 Auch der Kürbis fühlt sich dort sehr wohl!

Ich habe eine ganze Menge Tomaten zur Verfügung; auch aus dem Garten meiner Eltern sind noch einige dazu gekommen… Verarbeitet habe ich heute 5kg. Und wisst ihr was? Auch die, die gar nicht perfekt sind, haben es verdient, im Topf zu landen! 😉

Angefangen habe ich heute Vormittag gegen 11 Uhr. Fertig war der WIRKLICH BESTE KETCHUP, DEN ICH JE GEKOCHT HABE!!! um 19h. Ich habe nämlich ein bisschen experimentiert… Und das waren meine Zutaten:

5 kg Tomaten

2 kg Zwiebeln

1 mittelgroße Zucchini

2 Avocados

1,5 kg Äpfel

3 TL Paprika scharf

2 TL Paprika edelsüß

3 TL Muskat

1 TL Ingwer

2 TL Zimt

1 kg brauner Zucker

200 ml Agavendicksaft

150g Senfkörner

150g Meersalz

3/8 l Apfelessig

18 Nelken

3 Lorbeerblätter

18 Knoblauchzehen

dav
Gewürzmischung

Die Nelken hab ich in ein Teesieb gegeben, damit sie Geschmack abgeben, aber nicht im Ketchup umherschwimmen. Die festen Zutaten habe ich alle in kleine und mittelgroße Würfel geschnitten, hab alles in meinen Gänsebräter gegeben (und musste einen Teil noch in einen extra Topf schütten) und es dann Stunden auf kleiner Flamme kochen lassen.

Also in dem Rezept von früher steht, dass man dann alles durch ein Haarsieb rühren soll. Puh, habt ihr das schon einmal ausprobiert? Oder durch die Flotte Lotte? Ich habe damit angefangen, aber es war mir zu langwierig… Dafür gibt es ja heutzutage so super tolle Helfer – wie den Mixer! Nach und nach hat der mir alles wunderbar püriert (Achtung! Die Masse ist heiß, deshalb solltet ihr ganz vorsichtig sein und zwischendurch beim Pürieren den Deckel leicht öffnen, damit der Dampf entweichen kann!). Der Ketchup hat sooo eine tolle Konsistenz… ich bin total begeistert!! Und die Familie auch 😉

Aus den 5kg Tomaten sind also 20 Flaschen geworden! Und es war die 2. Runde… Mein Regal mit Vorräten ist schon gut gefüllt, auch mit Passata.

Gerade habe ich gedacht, dass ich heute gern produktiver gewesen wäre… Aber ich denke, mit 20 Flaschen Ketchup kochen, 3 Maschinen Wäsche waschen, ein Kinderbett neu beziehen (nach einem kleinen „Unfall“ in den Morgenstunden), Emails beantworten, Häschen füttern und definitv Zeit am Abend mit den Kindern verbringen— es war doch ein produktiver Tag! 😉 Ich überlege auch schon wieder, was ich euch als nächstes schreibe! 😀

Wie immer wünsche ich euch

Viel Spaß beim Nachkochen und Gutes Gelingen!

Eure Annika

 

Tomatensalz

Mir ist aufgefallen, dass ich im Rezept für den Gemüsestrudel Tomatensalz verwendet habe. Und vielleicht sind ein paar unter euch, die davon eventuell noch nichts gehört haben? Sorgt euch nicht länger, ich sage euch ganz schnell wie es geht!

Nehmt einfach 200g Meersalz und 200g getrocknete Tomaten (Achtung, nicht die in Öl!) und hackt beides in der Moulinette oder ähnlichem Gerät fein. Dann verteilt ihr alles auf einem Blech und lasst es entweder 1 Tag an der Luft trocknen oder ihr gebt es zum Trocknen für 1 Stunde in den Ofen (bei 50°C Ober-/ Unterhitze auf mittlerer Schiene). Abfüllen in dekorative Gläser oder Dosen – FERTIG! Das war leicht, oder? 🙂

Tomatensalz

Das Salz passt super zum Salat, Gemüse und überhaupt. Da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt! 😉

Gutes Gelingen

Eure Annika

P.S.: Dieses Salz ist übrigens auch ein tolles Geschenk (Party, Geburtstag, Weihnachten – in meiner Familie gern genommen 🙂 )