Gemüse-Quiche

Es ist Feiertag, Heilige 3 Könige, hier in Sachsen-Anhalt. Unser Tag hat sehr spät, entspannt und langsam begonnen, es gab Pancakes zum Frühstück und ausgiebiges Schnee schippen. Die Kinder machen gerade Mittagschlaf und ich habe ein Buch ausgelesen, das etwas für’s Herz war. Nun überlege ich, was es zum Abendessen geben könnte…

Gemüse-Quiche in 2 Varianten kommt mir da in den Sinn!

Für den Teig braucht ihr:

420g Mehl

3/4 EL Salz

1/4 EL Zucker

240g kalte Butter, in Stückchen geschnitten

90g Palmfett oder kaltes Schmalz

160ml kaltes Wasser

Bei diesem Teig habe ich mich an die herzhafte Variente des Apple Pie von Cynthia Barcomi gehalten und ich war nach dem ersten Versuch wirklich begeistert, wie toll er schmeckt! Er erinnert fast an einen Blätterteig, so fluffig wird er.

Zuerst mischt ihr Mehl, Salz und Zucker, um dann die Butter und das Fett in einem elektrischen Mixer hinzuzugeben. Alles sollte so lange gerührt werden, bis es krümelig aussieht. Dann gebt ihr nur noch 140ml Wasser hinzu (es muss echt kalt sein) und vermischt es so lange, dass der Teig gerade so bindet. Den Rest des Wassers gebt nur dazu, wenn es nötig ist.

Legt den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und presst ihn schnell, damit die Butter gar nicht erst schmilzt, zu einer Scheibe. Dann sollte der Teig für mindestens 2h im Kühlschrank ruhen.

Ist euch heute nicht danach, 2 Quiches zu machen, friert die Hälfte des Teiges einfach ein. Er hält sich mehrere Monate im Tiefkühler…

Variente 1: Spinat Quiche

3 Eier

300ml Milch (oder Sahne)

Salz, Pfeffer, Muskat

150g Emmentaler

500g Spinat (gern auch TK, dann aufgetaut)

1 EL Butter

1 Zwiebel

Aus den Eiern, der Milch (Sahne) und den Gewürzen macht ihr einen Guss, der nachher auf den Spinat kommt.

Nehmt die Hälfte des gekühlten Teiges, rollt ihn aus und gebt ihn in eine Quiche- oder Pie-Form. Auch der Rand der Form sollte gut mit Teig bedeckt sein. Den Ofen könnt ihr gern schon mal auf 190°C vorheizen. 🙂

Weiter geht’s, indem ihr etwas Käse auf den Boden der Quiche streut. Darauf kommt dann der Spinat, den in mit der klein gehackten Zwiebel in der Butter kurz angebraten habt. Salzen an dieser Stelle nicht vergessen. 😉 Sobald der Spinat auf dem Teig ist, gießt den Eierguss drüber und streut den restlichen Käse oben drauf. Nach ca. 35-40 Minuten im Ofen ist die Quiche fertig, wenn sie euch goldbraun anstrahlt!

 

Variante 2: Paprika Quiche

3 Eier

300ml Milch (oder Sahne)

Salz, Pfeffer, Muskat

150g Emmentaler

3 rote Paprika

2 Zwiebeln

Salz, Pfeffer, Oregano, Rosmarin

Die Vorgehensweise ist zur ersten Variante ziemlich gleich. Macht den Eierguss, legt den ausgerollten Teig in die Form und streut den ersten Käse darauf. Die klein geschnittene Paprika wird mit den gewürfelten Zwiebeln in Butter angebraten und gewürzt. Ihr dürft eurem Geschmack nach gern mehr oder andere Kräuter nutzen! Sobald die Paprika auf dem Teig Platz findet, gießt auch hier den Eierguss drüber und sprenkelt den restlichen Käse oben auf. 35-40 Minuten im vorgeheizten Ofen und – voilà – fertig!

Unsere Kinder favorisieren die Spinatvariante, wie Popeye. 😀

Lasst euch vom Geschmack einfach überraschen und probiert aus, was euch noch schmecken könnte! Eurer Fantasie sind da absolut keine Grenzen gesetzt…

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen (-backen?!) und Gutes Gelingen!

Eure Annika

Hausgemachte Nudel-Tomatensoße

Auf diesen Post habe ich mich von Anfang an gefreut! Seit ich dieses Rezept im letzten Sommer das erste Mal ausprobiert habe, bin ich absolut begeistert davon. Glaubt mir, ihr werdet es auch sein!

Bei 12 Tomatenpflanzen in meinem kleinen Gemüsegarten kommt dieses Jahr einiges an Früchten zusammen… und schnell sind mal 2kg abgesucht! Gestern waren es sogar 3kg und ich hatte noch einen kleinen Rest Zucchini, der gleich mit in die Soße gewandert ist. Ihr könnt variieren, wie ihr lustig seid! Ich habe schon eine „reine“ Tomatensoße gekocht, hatte aber neben Zucchini auch schon Aubergine mit im Topf. Egal wie – es wird köstlich!

Tomatensoße (Passata)

2 kg Tomaten

1 Bund mediterrane Kräuter (Rosmarin, Salbei, Oregano, Thymian…)

6-8 Zehen frischer Knoblauch

6 EL Olivenöl

Salz, Pfeffer

3-4 EL braunen Zucker

2 Bund frisches Basilikum

Hackt die mediterranen Kräuter und den Knoblauch und bratet beides in Olivenöl an. Dann gebt die in grobe Stücke geschnittenen Tomaten dazu und würzt kräftig. Gebt die Pfanne in den auf 180°C vorgeheizten Ofen und stellt den Timer auf 2h. Allein der Duft, der sich bis hierhin schon entfaltet hat, ist unglaublich! Freut euch auf den Geschmack, der noch hinzu kommt, wenn das Ganze erst mal aus dem Ofen kommt! 🙂 So sollte es dann aussehen:

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Die Röstaromen sind der Wahnsinn! Meine Soße ist diesmal gelblich geworden, weil ich so viele (fast 2/3) gelbe Tomaten genommen habe… Nur rote Tomaten ergeben natürlich eine rote Soße und wenn ihr Zucchini und/ oder Auberginen hinzugebt wird es umso grünlicher/ gemüsiger. 😉

Abfüllen steht auf dem Plan, sobald ihr alles püriert habt! Dazu nehme ich gern die Flaschen, in denen vorher Salatdressing war. Die koche ich aus und sie sind ganz leicht wiederverwendbar.

Die Masse des Rezeptes ergibt bei mir 3 Flaschen à 500ml. Jede Flasche reicht für eine Mahlzeit für uns 4.

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Wie ihr sehen könnt, habe ich den letzten kleinen Rest, der nicht mehr in die Flaschen gepasst hat, in meinem Mittagessen verarbeitet. Die Krönung auf den Spaghetti mit der köstlichen Soße? Ein Stückchen Ziegenfrischkäse! Mmmmmhhhhhh – wunderbar!!! ❤

Heute kann ich euch nur sagen – Ran an die Töpfe und nachmachen!

Viel Spaß dabei und gutes Gelingen

Eure Annika