Rehrücken mit Rotkohl und Kürbis-Kartoffel-Stampf

So ein richtig klassisches Sonntags-Essen gibt es selten. Mir ist im Gefrierschrank einfach ein Stück Rehrücken in die Hände gefallen… Und schon war es auf dem Tisch 🙂

Wie passend, dass auch noch Kürbis-Saison ist, denn der war eine köstliche Beilage!

Im Grunde müsst ihr vor so einem Stück Wild gar keine Angst haben… Ich habe das Reh schon am Samstag Abend mit einer Wildgewürz-Mischung und Salz eingerieben, mit Scheiben von Speck garniert und es dann für 30 Minuten in den Ofen bei 200°C gestellt (ohne Deckel). Dann hat es eine Dusche aus 1 Glas Rotwein und 2 Gläsern Wildfond bekommen und durfte sich 2 Stunden bei 80°C  im Ofen entspannen, jetzt mit Deckel.

Währenddesssen habe ich eine Zwiebel in Öl angebraten, den Rotkohl aus dem Glas dazugegeben und 1/2 Apfel drüber gerieben. Mit 1 EL Zucker abgeschmeckt hat der Rotkohl eine halbe Stunde vor sich hingeköchelt.

Sonntagmorgen gegen 10 Uhr habe ich den Ofen wieder angestellt und das Reh bei erneuten 80°C schonend erwärmen lassen. Blieb also noch der Kürbis-Kartoffel-Stampf.

Dafür schneidet ihr ca. 1kg Kürbisfleisch in etwa 2cm große Würfel. Mischt sie mit 4 TL Salz und lasst sie 20 Minuten ruhen. Jetzt schält 1,5kg Kartoffeln und schneidet auch diese in 2cm große Würfel. Gebt sie zum Kürbis, gießt 1 Tasse Wasser dazu und lasst alles etwa 20 Minuten dünsten. Sobald ihr merkt, dass die Würfel gar sind, zerdrückt sie mit einem Kartoffelstampfer. Schmeckt es mit Pfeffer und Muskat ab und lasst es ein klein wenig abkühlen. Als i-Tüpfelchen schlagt noch 200ml Sahne steif und hebt sie vorsichtig unter (wundert euch nicht, sie wird wieder leicht flüssig, wenn sie unter die warme Kürbis-Kartoffel-Masse gehoben wird).  Jetzt noch 1 Bund Schnittlauch klein geschnitten untermischen und fertig!

Da zu einem tollen Stück Fleisch noch eine Soße gehört (so hab ich das mal gelernt, als ich noch klein war 😉 ), habe ich den Bratensaft durch ein Sieb gegossen und mit Soßenbinder angedickt. Nachwürzen musste ich nicht mehr, weil die Gewürze vom Braten schon ausreichend waren. In meinem Fall musste ich eher Wasser nachgießen, weil es gut salzig war! 🙂

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Traut euch ruhig ran an den Braten! 🙂 Dazu ein Glas guten Rotwein und die Familie wird euch in den höchsten Tönen loben. Wir hatten ein echt tolles Essen auf dem Tisch und das Fleisch ist buchstäblich geschmolzen im Mund – so zart war es!

Der Kürbisstampf passt auch zu ganz vielen anderen Sachen – auch zu Fisch. Probiert es aus!

Viel Spaß beim Nachkochen und Gutes Gelingen wünscht euch

Eure Annika

Kürbisbrot

Oh ja, und weiter geht’s mit Brot! 🙂 Ist das nicht großartig, was man gerade so alles in der Küche verarbeiten kann…?? Tomaten, Zucchini – da dürfen Kürbisse nicht fehlen! Das erste Mal habe ich dieses Kürbisbrot ausprobiert und definitiv für gut befunden! Ob noch lauwarm oder am nächsten Tag getoastet mit etwas Butter…  Mmmhhhh

Diese Zutaten braucht ihr:

300g Kürbispürree

500g Weizenmehl

1 Würfel frische Hefe 

2EL Honig

3EL lauwarme Milch

100ml Speiseöl

1TL Salz

Der erste Schritt ist hier, das Kürbispürree herzustellen: schält den Kürbis, würfelt ihn, kocht ihn in 3-4El Wasser weich und püriert ihn. Oder macht es wie ich: schneidet ihn in Spalten, legt ihn auf ein Backblech mit ein ganz bisschen Öl und backt ihn weich. Er lässt sich dann wunderbar mit der Gabel zermatschen. So sieht das aus:

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Für den Teig löst ihr die Hefe in der lauwarmen Milch auf und gebt sie dann zu allen trockenen Zutaten, die ihr in einer Schüssel gemischt habt. Zum Schluss das ausgekühlte Kürbispürree dazugeben und dann mit dem Knethaken 5min zu einem glatten Teig verarbeiten.

Der Teig sollte nun an einem warmen Ort so lange gehen, bis er sich sichtlich vergrößert hat. Ist das der Fall, legt ihr ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn gut durch. Schon kann er in eine gefettete Brotbackform und darf sich noch einmal gehen lassen 🙂

Gleich kann das Brot in den vorgeheizten Ofen (Umluft, 180°C), muss aber vorher noch 1cm tief eingeschnitten werden. Im Ofen darf es ca. 50min backen – macht die Stäbchenprobe! Seid ihr zufrieden? Dann raus damit, 20min in der Form abkühlen lassen und dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Wer mag, kann die Form auch noch zusätzlich mit Kürbiskernen ausstreuen.

Viel Spaß beim Nachbacken und Gutes Gelingen wünscht euch

Eure Annika