Hefezopf

Gestern hatte ich das Gefühl, ich müsste mal „was schönes“ machen. Aufwendig kochen wollte ich aber doch nicht unbedingt, also hab ich mir mein Rezeptbuch geschnappt und durchgeblättert…

Ich muss ja gestehen, dass ich Koch- und Backbücher wie Romane lesen kann. Ganz oft nehme ich mir eins meiner vielen Bücher zur Hand und blättere einfach mal durch. Ideen sammeln, überlegen, was der Vorratsschrank so hergibt oder was toll genug klingt, um es auszuprobieren.

Jedenfalls bin ich gestern beim Hefezopf gelandet und das war eine gute Idee! 🙂 Wenn ich sehe, wie toll der Teig aufgeht und wie fluffig er dann aus dem Ofen kommt, bin ich jedesmal ganz begeistert!

Hefezopf mit Butter

Ein Teil der beiden Zöpfe war dann sozusagen Nachtisch, denn es gab „nur“ Fisch und Salat zum Abendessen! 🙂 Aber von vorn…

Hefezopf

1kg Mehl

500ml lauwarme Milch

100g Zucker

1 Würfel Hefe

150g weiche Butter

2 TL Vanillesalz

2 Eier

1 EL Zitronenschale oder 5 Tropfen Bittermandelöl

1 Ei zum Bestreichen 

Hagelzucker und/ oder Mohn

Bei mir landen immer alle Zutaten zusammen in der Schüssel – so wie sie mir gerade in die Hände fallen. Wenn der Teig geschmeidig wird und sich vom Rand der Schüssel löst wurde genug geknetet und der Deckel oder die Klarsichtfolie kommt auf die Schüssel drauf. Mein Teig hat sich gestern verdreifacht, weshalb 2 sehr große Zöpfe entstanden sind – die Menge der Zutaten ist aber auch auf 2 Zöpfe ausgelegt. 😉 Mit Ei bestrichen und dekoriert haben sie sich 25min bei 165°C Umluft im vorgeheizten Ofen extrem wohl gefühlt.

Vor dem Backen:

Hefezopf vorm Backen

Nach dem Backen:

Hefezopf - fertig

Köstlich, sag ich euch! Vor ein paar Wochen habe ich nur aus der einen Hälfte Teig einen Zopf gemacht und auf der anderen Hälfte die Pflaumen verarbeitet, dich ich noch da hatte. Das Ganze sah dann so aus:

Pflaumenkuchen

Dieser Pflaumenkuchen ging weg wie warme Semmeln, sag ich euch! 😀

Traut euch an einen Hefeteig und seht selbst, wie einfach das ist! Ich wünsche euch Gutes Gelingen!

Eure Annika

Pflaumenmus

Einmal im Jahr koche ich Pflaumenmus. Am Wochenende war es wieder soweit und das Rezept, wonach meine Oma schon Pflaumenmus gekocht hat und auch meine Mutti heute noch nach kocht, wurde hervorgesucht. Ich habe für bestimmte Rezepte ein Buch (na, es ist eher ein Heft), in das ich seit wahrscheinlich 12 Jahren Rezepte eintrage (ja, selbst einschreibe), die mir am Herzen liegen. Kennt ihr das? Macht ihr das auch? 🙂

Für mein Pflaumenmus braucht ihr dies:

3kg Pflaumen

250g Zucker

250g braunen Zucker

1 Zimtstange (alternativ 1TL Zimt)

5 Nelken (gemahlen, aber mindestens zerstoßen)

1 grüne Walnus oder einige Tropfen Bittermandelöl

eventuell noch 8-10 Pflaumensteine

Gebt die entsteinten Pflaumen in eine große Auflaufform und mischt sie mit allen anderen Zutaten. Im Ofen sollte dann alles 3h backen, wobei ihr für die erste halbe Stunde die Ofentür einen kleinen Spalt geöffnet lassen solltet. Zwischendurch einmal kurz umrühren kann auch nicht schaden. 😉

Ich mag mein Pflaumenmus gern samtig, deshalb püriere ich so lange, bis es fast schwarz glänzt und keine Stücke mehr enthält. Das macht aber mal, wie ihr das möchtet! Vergesst nur nicht, die Zimtstange und die mitgebackenen Pflaumensteine vorher zu entfernen!

Pflaumenmus

Von den 5 bis 6 Gläsern, die sich füllen, gehen meistens 2 bis 3 pro Jahr über den großen Teich nach New Hampshire zu meiner besten Antje. 😉 Eins ist schon wieder unterwegs! 😀

Ich wünsche euch viele leckere Sonntagsbrötchen mit Pflaumenmus!               Gutes Gelingen,

Eure Annika